Besuch von griechischen und französischen Partnern
Vor fast drei Jahren stellte unsere Schule einen Antrag für ein Erasmusprojekt, von der EU geförderte Schüleraustauschprogramme, mit dem Titel „Maintaining national cultural traditions in a united Europe“, das im Sommer 2020 auch akkreditiert wurde. Leider befanden wir uns alle in dieser Zeit in der Corona-Pandemie und die geplanten Austauschfahrten konnten nicht stattfinden. Wir arbeiteten dennoch so gut es ging an den inhaltlichen Aspekten (sofern es der Präsenzunterricht erlaubte) und hielten Kontakt mit den Partnerschulen in Saintes/Frankreich und Kalamata/Griechenland über Videokonferenzen. Dennoch ersetzten diese natürlich nicht den direkten Austausch.
In diesem Schuljahr konnte es mit 2-jähriger Verzögerung endlich losgehen. Im September besuchten wir unsere französischen Partner in Saintes, kurz danach begab sich eine Gruppe musikalischer Schüler auf den Weg zur griechischen, auf Musik spezialisierte Partnerschule in Kalamata. Beide Treffen waren ein besonderes Erlebnis für die Teilnehmenden, denn viele waren seit Langem oder noch gar nicht im Rahmen von Schulfahrten im Ausland gewesen.
In der vergangenen Woche waren nun unsere französischen und griechischen Gäste bei uns. Im Fokus stand der Aspekt „Weihnachten“ – wir betrachteten Ähnlichkeiten und Unterschiede bei den Feierlichkeiten in der Weihnachtszeit, backten traditionelle Gebäcke und sangen gemeinsam ein Weihnachtslied in 4 Sprachen (französisch, griechisch, deutsch und englisch) unter der Leitung unseres Kollegen Henrik Marthold (nochmals vielen Dank!). Ferner genossen wir typisch deutsches Essen, machten eine Stadtrallye, die auf unserem schönen Weihnachtsmarkt endete, liefen Schlittschuh in der Autostadt und am vergangenen Freitag machten wir einen Tagesausflug in den Harz, was zu einem ganz besonderen Tag wurde, da es schneite und im Harz sogar eine richtige Schneeschicht lag. Dies war insbesondere für die griechischen Schüler etwas ganz Besonderes, da sie nur selten mit Schnee in Berührung kommen. Da war es nicht schade, dass die Baumschwebebahn wegen der kalten Witterung nicht in Betrieb war, stattdessen wurden fleißig Schneebälle geworfen. Schließlich beendeten wir unsere Projektwoche mit einer Abschlussfeier in der Aula. Am nächsten Morgen fuhren die Griechen sehr früh ab, die Franzosen jedoch bekamen noch eine Verlängerung bis Montagmorgen, da die Bahn in Frankreich streikte und sie nicht nach Hause gekommen wären. So blieben sie noch das Wochenende bei ihren Gastfamilien, die sich ohne Umschweife bereit erklärten, die SchülerInnen noch zwei weitere Tage aufzunehmen (auch dafür nochmal vielen Dank!).
Das Feedback war von allen Seiten äußerst positiv, die Stimmung und der Zusammenhalt waren großartig und es scheint, dass sich evtl. längere Freundschaften entwickeln.
Wir freuen uns nun auf die Fahrt nach Kalamata im März.
Eure Erasmus-Gruppe (Schüler des 9. Jahrgangs plus Frau May und Frau Friese)